Geschichte

28. November 1898
Am 28.11.1898 beschließt die K.D.St.V. Aenania zu München die Gründung einer Tochterverbindung an der Ludwig Maximilian Universität.

11. Januar 1899
Am 11. Januar 1899 konstituiert sich  unsere liebe Rheno Franconia mit dem heraldischen Wahlspruch der Wittelsbacher „In Treue fest“ . Im folgenden Februar tritt sie mit ihrem großen Publikationsfest an die Öffentlichkeit und feiert mit über 800 Cartellbrüdern und Ehrengästen ihre Gründung.

04. Juni 1907
Rheno Franconia wächst stetig. Im Jahre 1907 gründet sie daher zusammen mit ihrer Mutterverbindung Aenania die K.D.St.v Burgundia zu München. Diese wird am 04. Juni 1907 konstituiert.

1910/11
In den Jahren 1910/11 übernimmt Rheno Franconia den Vorort im CV unter den Vorortspräsidenten Dr. Heinz Brand und  Dr. med. Stöckel.

1914-1918
Während des ersten Weltkrieges werden auch viele Rheinfranken in den Kriegsdienst berufen. Rund neunzig Prozent der Rheno-Franconia stehen im Laufe des Krieges im Dienste des Vaterlandes. Einundzwanzig Bundesbrüder sind im Krieg gefallen.

1920er
Neben wechselnden Treffpunkten der Rheno Franconia, bezogen die Aktiven der Rheno Franconia Verbindungswohnungen in der Neureutherstr. und Nordendstr. Ende der 20er Jahre bezieht die Rheno Franconia dann ihr erstes Rheinfrankenhaus in der Kaulbachstraße.

1923-1933
Die Bundesbrüder Dr.Dr.Franz Xaver Schweyer und Dr. Heinrich Held bekämpfen in ihren Ämtern als Innenminister und Ministerpräsidenten Bayerns den aufkommenden Nationalsozialismus in aller Öffentlichkeit. Gerade Schweyer erkennt die Gefahren des Nationalsozialismus‘ frühzeitig und spricht sich bereits 1923 für eine Ausweisung Hitlers aus. Schließlich bezahlt er 1933 nach jahrelangem Kampf als Minister und Verleger gegen den Nationalsozialismus mit seinem Leben.

27. Oktober 1935
Die Gleichschaltungsmaschinerie der Nationalsozialisten hält auch nicht vor den christlichen Studentenverbindungen. Nachdem der CV am 27. Oktober 1935 seine Auflösung bekannt gibt, löst sich auch unsere liebe Rheno Franconia auf. Sowohl Aktive, als auch Phillister treffen sich weiterhin im Privaten und halten den Gedanken von Rheno Franconia auch während der späteren Kriegstage am Leben.

1936
Nach dem „Doppelerlass“, welcher auf Rudolf Heß zurückzuführen ist, müssen alle Studenten in einer staatlich geführten Studentenverbindung Mitglied sein. Dies führt zur Auflösung aller aktiven Verbindung.

1938
Der „Himmlererlass“ tritt in Kraft. Er verbietet alle nichtstaatlichen Verbindungen, was zur Auflösung des Philisterverbandes führt. Um der Enteignung zu entgehen, wurde das Verbindungshaus in der Kaulbachstraße verkauft, das mobile Eigentum unter den Bundesbrüdern verteilt und versteckt.

1939-1945
Nach dem Angriff auf Polen am 1.9.1939 beginnt der 2. Weltkrieg. Die darauffolgende Mobilmachung innerhalb der deutschen Bevölkerung bedeutet auch für viele Rheinfranken den Ruf an die Waffe.

23.November 1946
Die K.D.St.V. Rheno Franconia wird am 23. November 1946 unter dem damaligen Philistersenior Staatssekretär a.D. Dipl. Ing. Hans Schubert wiederbegründet.

1949

Nach dem Krieg wächst unsere liebe Rheno-Franconia rasant. Zum 50. Stiftungsfest haben wir bereits wieder 35 Aktive und insagesammt 277 Philister.
 

03. Juli 1954
Am 03. Juli 1954 erwirbt unsere liebe Rheno Franconia das Grundstück des aktuellen Verbindungshaus in der Schnorrstraße 4. Mitten zwischen beiden Universitäten und nah am Englischen Garten gelegen, ist das Rheinfrankenhaus seither Treffpunkt aller Rheinfranken und Wohnort für viele unserer Aktiven. Im Hausbau leitend sind unsere Bundesbrüder Peter Tschernek, Dr. med. Gerhard Behr und der damalige Heimvereinsvorsitzende Friedrich Rings.

1999
100. Stiftungsfest

Zukunft

Wir wünschen unserer lieben Rheno-Franconia auch für die kommenden 120 Jahre und darüber hinaus: „Vivat, crescat, floreat, Rheno-Franconia ad aeternam!“

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